Das Dorf

Schweindorf ist ein kleines Dorf auf dem Härtsfeld, welches komplett vom Wald umgeben ist und in dem der Wald seit jeher große Bedeutung hat. Das jährlich Ende Juli stattfindende Waldfest ist weit bekannt und lockt tausende Besucher aus nah und fern an.

Dieses Fest wird komplett von den Einwohnern und den Vereinen von Schweindorf organisiert und durchgeführt. Man sieht also schon, dass trotz der nur 280 Einwohner einiges Potential in dem Dörfchen steckt.

Vieles wurde in Eigenleistung geschaffen:

Was läuft sonst noch in Schweindorf:

Ein paar Fakten

Schweindorf gehört zur Gemeinde Neresheim im Ostalbkreis in Baden-Württemberg an der westlichen Grenze zu Bayern. Gegründet wurde Schweindorf vermutlich schon vor dem 11 oder 12. Jahrhundert. Frühe Urkunden, die das Dorf erwähnen, sind auf das Jahr 1297 bzw. 1334 datiert. Von jeher war Schweindorf eher dem "Riesgau" verbunden, der von den Grafen von Öttingen verwaltet wurde. Dies änderte sich erst mit dem Jahre 1810, als Schweindorf unter die württembergische Herrschaft kam, die als sehr streng beschrieben wurde.

Am 1. Januar 1971 entschied sich Schweindorf für die Eingemeindung nach Neresheim.

Die Einwohner

In der Beschreibung des Oberamts Neresheim aus dem Jahre 1872 findet sich folgender Passus:

"Haupterwerbsquellen der sehr geordneten, körperlich kräftigen Einwohner sind Feldbau, Viehzucht und umfangreiche Holzgeschäfte: Gewerbe werden nur für den örtlichen Bedarf getrieben, dagegen besteht eine gute, ziemlich ausgedehnte Bierbrauerei mit Wirthschaft. Eine Schenkwirthschaft und ein Kramladen sind ebenfalls vorhanden. Getreide und Holz wird viel nach Nördlingen abgesetzt."

Manches davon stimmt auch heute noch, manches nicht mehr. Jedenfalls landete Schweindorf nach einer langen Zeit der Zugehörigkeit zum evangelischen Nördlingen letztendlich im katholischen Württemberg und letztendlich dann bei der Gemeinde Neresheim. Jeder von uns kennt Geschichten von kleinen Dörfern, die durch die Gebietsreform dem größeren Nachbarn zugeschlagen wurden. Tatsächlich hat man sich aber gut integriert, wenn auch scherzhaft gerne mit dem Image des "kleinen gallischen Dorfes" sympathisiert wird.

Quellen: